Österreich hinkt immer hinterher, oder?

Aber wirklich nicht, ganz im Gegenteil – na ja, zumindest in der bildenden Kunst wurde immer wieder von hier aus – auch im internationalen Vergleich sehr früh – radikal-innovativer Einfluss auf die weltweite Kunstszene genommen. Und das nicht selten mit einzigartiger, österreichischer Prägung. Oder welcher andere Nährboden als der sehr spezielle in Wien hätte – als ein Beispiel von vielen – den Aktionismus provozieren können?

[Abb. Archiv]

Und nicht zuletzt auch Vertreter:innen medienübergreifender Positionen integrierten nach einer kurzen Phase der vorwiegend akademisch-analytisch-kritischen Auseinandersetzung mit den neuen elektronischen Medien in der nächsten Generation unverkrampft und ohne jede Berührungsangst die damals noch analoge Videotechnik ganz selbstverständlich in ihren Werkzeugkoffer und drückte ihren elektronischen, aber oft auch hybrid-objekthaften Produktionen regelmäßig diesen unverwechselbaren österreichischen Stempel auf..

[Abb. Wiener Secession]
Die von uns kuratierte Ausstellung Multimediale Kunst, Wiener Secession 1987

Viele Künstlerkolleg:innen haben uns im Lauf der Jahre für Ausstellungen und Präsentationen Arbeiten zur Verfügung gestellt, die es definitiv wert sind, wieder einmal in Erinnerung gerufen zu werden. Für Kunstinteressierte lohnt sich also im erweiterten Archiv der GrafZyxFoundation https://archiv.grafzyx.foundation ein Blick in die spannende medienübergreifende Kunstproduktion der 1980-er und frühen 1990-er sicher:
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